Verein
Die Interessengemeinschaft setzt sich für die Belange und die Bedürfnisse der Kultur in der Ostschweiz ein und bietet Vernetzungs- und Beratungsleistungen an. Die igKultur Ost wurde im April 2019 auf Initiative des Kulturmagazins Saiten durch Kulturschaffende und Institutionen aus den Kantonen beider Appenzell, St.Gallen und Thurgau gegründet.
Struktur
Die igKultur Ost ist als Verein organisiert, hat seit Mai 2022 eine Geschäftsstelle und einen ehrenamtlich tätigen Vorstand. Sie initiiert und unterstützt Initiativen, die das Potenzial der Kultur fördern, betreibt Vernetzungsarbeit und ist politisch neutral.
Um agil und rasch reagieren zu können, arbeitet
die igKultur Ost mit Arbeitsgruppen, Sektionen und schlanken
Strukturen. Der Verein ist in drei Sektionen (Appenzell Ausserrhoden, Thurgau
und St.Gallen) aufgeteilt. Jeder Sektion steht ein Vorstandsmitglied vor. Auf
diese Weise werden den unterschiedlichen kantonalen Rahmenbedingungen adäquat
Rechnung getragen.
Tätigkeitsfelder
Die igKultur Ost ist als Interessenvertreterin ihrer Mitglieder in verschiedene
Netzwerke eingebunden. Beziehungen mit lokalen und regionalen Behörden,
Institutionen und Kulturschaffenden werden genauso gepflegt, wie der Austausch
mit Kulturinteressensverbänden anderer Regionen sowie nationalen Akteur:innen.
Die igKultur Ost pflegt den branchenübergreifenden Kontakt, um schnell und unkompliziert die richtigen Ansprechpartner:innen zu finden. Dabei geht es darum, Schnittstellen zu bilden, eine gemeinsame Sprache zu entwicklen und auf diese Weise bessere Rahmenbedingungen für die Kultur zu schaffen.
Alle Kontakte stehen auch Mitgliedern zur Verfügung, um sich selbst vernetzen zu können. Es sollen Synergien eruiert, Potenziale besser ausgeschöpft oder die Auswirkungen von politischen Regelungen diskutiert und eine fundierte Stellung dazu genommen werden können.
Kulturrelevante Informationen werden auch für Nichtmitglieder niederwschwellig zugänglich gemacht. Diese sollen
durch den stetigen konstruktiven Kontakt zu einer Mitgliedschaft ermuntert
werden – die Mitgliederbeiträge bilden einen wichtigen Teil, um bessere Rahmenbedingungen für die Kultur und Künste etablieren zu können.
Kulturpolitik
Die igKultur Ost betreibt Kulturpolitik in den folgenden vier Bereichen:
- Wachsamkeit: Kulturpolitische Prozesse und Entscheide beobachten.
- Stellungnahme: Kulturpolitische Prozesse und Entscheide kommentieren.
- Mitgestaltung: Prozesse und Entscheide mitgestalten, dass sie einer vielfältigen Kultur dienen.
- Expertise: Mit beratender Stimme Parteien und politischen Akteuren und Akteurinnen zu Verfügung stehen.
Um die Unabhängigkeit der igKultur Ost zu bewahren, werden kulturpolitische Themen ausschliesslich mit Mitgliederbeiträgen finanziert.
Kollaborationen: Die igKultur Ost geht Kollaborationen ein, um die wertvolle Arbeit von denen in den gleichen Bereichen tätigen Akteur:innen zu stützen und Wissen gebündelt weitervermitteln zu können. Sie motiviert zudem Institutionen, Netzwerktreffen zu organisieren, um sich branchenübergreifend kontinuierlich austauschen, ressourcenschonend handeln und gemeinsam im Namen der Kultur Wirkung erzeugen zu können.
Multiplikatorin: Die igKultur Ost agiert, wenn inhaltlich sinnvoll, auch als reine Multiplikatorin. Denn mit der Bekanntmachung von kulturrelevanten Inhalten – wie beispielsweise Initiativen von der Suissculture Social oder Kultur für Alle! – beteiligt sie sich massgeblich daran, das Kulturnetzwerk zu stärken und ihm Sichtbarkeit zu verschaffen.
Diskussionsbeiträge
Die igKultur Ost sorgt für Sichtbarkeit von kulturellen Anliegen. Sie äussert sich zu gesellschaftlichen Entwicklungen, stösst Debatten an, öffnet übergreifende Dialog- und Reflexionsräume.
Kommunikation
Die igKultur Ost betreibt Kommunikation in beide Richtungen. Sie sendet und empfängt. Auf diese Weise werden Informationen geteilt und die igKultur Ost wird zum Seismographen der Kulturschaffenden und -Institutionen. Die igKultur Ost wird durch ihr Engagement und Aktivitäten also nicht nur sichtbar und greifbar, sondern kann als Anlaufstelle für alle Kulturakteur:innen und darüber hinaus auch die geeigneten Angebote erstellen, um praxisorientiert Wirkung erzeugen zu können.