Kulturwirtschaft! Schon das Wort lässt manche erschauern. Andere sehen darin eine Notwendigkeit. Fest steht: Kultur muss sich ihren Platz in der Politik immer wieder erkämpfen. Diese subventioniert z.B. Wein, Käse, Fleisch, Strassen, Landwirtschaft, Innovation und Forschung. Dahinter stecken konkrete Erwartungen und begründet wird das mit messbaren Zahlen. Mehr oder weniger.
Die Wirkung der Kultur hingegen ist und bleibt diffus. Sie ist gesellschaftlich eigentlich unumstritten und doch unter ständigem Rechtfertigungsdruck. Muss die Kultur mehr über ihre Wertschöpfung sprechen, um sich Bedeutung zu geben? Sind Zahlen relevant, um die Relevanz von Kultur zu erkennen? Kulturschaffende sträuben sich oft gegen diese Diskussion. Mit und ohne Grund.
Wo das Benennen der Wertschöpfung von Kultur Sinn machen könnte und wo es das nicht braucht, wie diese Zahlen konkret aussehen und woher der permanente Rechtfertigungsdruck eigentlich kommt – darüber spricht Eric Facon am nächsten Kulturstammtisch mit Dominic Chenaux Alpenhof St. Anton, Margrit Bürer Erbprozent Kultur und ehem. Kulturamtsleiterin AR, Thomas Keller Balloise Session und Rafael Enzler Präsident St.Gallen-Bodensee Tourismus.
Im Anschluss an das Gespräch laden Saiten – Ostschweizer Kulturmagazin und die igKultur Ost zum Dialog und zur Diskussion ein.